Allgäu Mai 2008

Tourbeschreibung

Teilnehmer an der Tour


Alter zwischen 20 und 51 Jahre. Also ein gut gemischtes Programm

1. Tag, ca. 380 km

Vereinbarter Treffpunkt ist die Raststätte Alsbach an der A5. Uhrzeit 8:00 Uhr. Leider hatte ich in der Einladung die Raststätte mit Bergstraße bezeichnet, so daß Marcus mit Kim prompt an Alsbach vorbei gefahren sind. Das wissen wir zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht. Es besteht Ratlosigkeit was nun zu tun ist. Telefonisch sind die beiden auch nicht zu erreichen. Marcus und Kim fehlen.

Ich fahre voraus, um sie ggf. an einem Parkplatz oder einer Raststätte weiter südlich aufzugabeln. Einige km weiter finde ich sie tatsächlich. Die telefonische Kontaktaufnahme hat mittlerweile auch geklappt, der Rest kommt nach. Wir warten.

Mit leichter Verzögerung geht es nun Richtung Süden. In Rastatt verlassen wir die Autobahn und folgen dem Murgtal in Richtung Freudenstadt. In Gernsbach erfolgt der erste obligatorische Stopp bei Mc Donalds zur Kaffee-, Kindermenue- und Nikotinaufnahme.

Hinter Gernsbach geht es über die kurvenreiche Rothenbachtalstraße, vorbei am Schloß Eberstein, Richtung Baden-Baden zur Schwarzwaldhochstraße, die wir auf der gesamten Stercke bis zur B28 Richtung Freudenstadt befahren. Über Bad Rippoldsau und die Reinerzauer Talstraße erreichen wir Schiltach im Kinzigtal.

Über Schramberg, die Uhrenstraße und St. Georgen geht es nach Donaueschingen. Ab Geisingen wegen Regens dann auf die Autobahn, die wir bei Stockach verlassen. Über Bodmann, den Bodanrück und die Orte Wallhausen, Dingelsdorf und Litzelstetten ereichen wir unser Tagesziel Konstanz.

Die Suche nach der im Voraus gebuchten Unterkunft gestaltet sich recht langwierig. Wir fahren mehrere male dran vorbei und drumherum ohne es zu finden. Ein Haus, zentral in Konstanz gelegen und nur wenige hundert Meter entfernt zum Hafen. Ziemlich heruntergekommen und wenig einladend. Ein Haus, das seine besten Jahre wohl schon hinter sich hatte. Gut, zentrale Lage und 39,-- Euro pro Person. Fakten, die einem von Vornherein schon etwas mißtrauisch hätte machen müssen.

Egal, es ist wie es ist und wir versuchen das Beste draus zu machen. Ein Stadtbummel durch Konstanz und anschließendes Abendessen im Biergarten am Hafen.

2. Tag ca. 280 km

Nach einer unruhigen Nacht und einem Frühstück über dessen genaue Zusammensetzung und Herkunft wir uns besser keine Gedanken machen, starten wir Richtung Allgäu. Zunächst fahren wir nach Staad, von wo aus wir mit der Fähre nach Meersburg übersetzen. Von hier aus geht es nun in östlicher Richtung ca. 40 km entlang des Nordufers des Bodensees. Die Fahrt führt über Bundesstraßen, die Landschaft ist eher bescheiden. Wir betrachten es als notwendiges Übel um ins Allgäu zu kommen. Ab Hörbranz bei Lindau ändert sich die Situation. Leider auch wettermäßig, leichter Regen setzt ein, der im Verlauf der nachfolgenden Strecke immer stärker wird.

Entlang des Alpennordkamms fahren wir über Lindenberg, Immenstadt und Oberstaufen nach Sonthofen. Hier hört der Regen auf und die am Horizont auftauchende Sonne läßt Gutes vermuten. Bei einem Kaffe in Sonthofen trocknen wir erst einmal unsere Kleidung.

Weiter geht es über Bad Hindelang und über den kurvenreichen Aufstieg zum Oberjoch und über das Tannheimer überqueren wir die Grenze nach Österreich. Über das wunderschöne Namlosertal mit der kuvenreichen Abfahrt ins Lechtal, erreichen wir kurz darauf den Ort Reutte in Tirol, wo erst einmal Tanken zu verbilligten Kosten angesagt ist. Die ursprünglich vorgesehene Fahrt über das Hahntennjoch war wegen noch bestehender Wintersperre Ende Mai leider nicht möglich.

Von Reutte geht es an den Plansee, was ca. 5 km Kurventanz bei beruhigenden 50 km/h bedeutet. Im Ort Plansee, am östlichen Ende des Plansees, wird Rast gemacht.

Über den Ammersattel, bei sonnigem Wetter aber leider feuchter Straße, geht es nun nach Oberammergau in Deutschland. In einem weiten Bogen fahren wir nach Roßhaupten am Foggensee, dem Etappenziel des 2. Tages. Den Abend verbringen wir beim Knobeln im Biergarten des Gasthofes Schwägele.

3. Tag, Rückfahrt ca. 400 km

Die Rückfrahrt nachhause gestaltet sich recht unspektakulär. Über verschiedene Land- und Bundesstraße geht es schnurstracks in Richtung Heimat.